Kleiner Mohrenfalter
Erebia melampus (Fuesslin, 1775)
Flugzeit Falter:
von Juli bis September
in einer Generation
Auftreten Raupe:
September bis Juli
die Art überwintert als Raupe
Vorkommen in Österreich
Edelfalter Familie Nymphalidae
Augenfalter Unterfamilie Satyrinae
Tribus Satyrini
Untertribus Erebiina
Mohrenfalter Gattung Erebia
Kleiner Mohrenfalter Erebia melampus
Wissenswertes
Diese kleine Erebia-Art kann mit dem Unpunktierten Mohrenfalter (Erebia pharte) und dem Ähnlichen Mohrenfalter (E. eriphyle) verwechselt werden. Beim Kleinen Mohrenfalter sind jedoch viele der orangen Flecken schwarz gekernt. Der oberste rote Fleck zeigt meist keinen schwarzen Punkt. Die Fleckenreihe der Hinterflügel ist regelmäßig gebogen und besteht aus mehr oder weniger gleich großen und schwarz gepunkteten Flecken. Der Verschiedenbiotopbewohner kommt in Höhenlagen zwischen 1000 m bis etwa 2500 m vor. Laut Dr. Peter Huemer kommt diese Art in Österreich in drei sich teils in ihren Arealen überschneidenden Unterarten vor: ssp. Momos (Nordtirol, Osttirol), ssp. Semisudetica (Nordtirol, Salzburg, Steiermark, Kärnten) und die Nominatunterart (Vorarlberg, Nordtirol). Manchmal sitzen die kleinen Falter auf steinigem Untergrund, um sich in der Sonne aufzuwärmen. Auch kann man sie auf Blüten sitzend oder an feuchten Böden saugend beobachten, wo sie Nektar bzw. Mineralien aufnehmen.
Die zunächst beige Raupe besitzt dunkle und helle Längsstreifen und überwintert laut Literatur im zweiten Stadium. Die erwachsene Raupe ist grün gefärbt. Erebia melampus verpuppt sich am Boden und entwickelt sich im Juni.
Namenserklärung
Herkunft: „der Schwarzfüßige, griechischer Eigenname.“
im Englischen: Lesser Mountain Ringlet
Weblinks
https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
http://www.pyrgus.de
Literatur
Stettmer, Bräu, Gros, Wanninger (2022):
Die Tagfalter Deutschlands und Österreichs. Herausgeber: Bayerische Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege