Ähnlicher Mohrenfalter
Erebia eriphyle (Freyer, [1836])
Flugzeit Falter:
von Juli bis August
in einer Generation
Auftreten Raupe:
von September bis Juni
die Art überwintert als Raupe
Vorkommen in Österreich
Edelfalter Familie Nymphalidae
Augenfalter Unterfamilie Satyrinae
Tribus Satyrini
Untertribus Erebiina
Mohrenfalter Gattung Erebia
Ähnlicher Mohrenfalter Erebia eriphyle
Nahrungspflanzen Raupen
verschiedene Gräser wie Rasenschmiele, Ruchgras, u.a.
Wissenswertes
Erebia eriphyle ist nur sehr schwer von einigen anderen im Gebirge lebenden Erebien zu unterscheiden. Sehr ähnlich sehen z.B. der Kleine Mohrenfalter (Erebia melampus) und der Gelbgefleckte Mohrenfalter (E. manto) aus. Der Außenrand der orangen Binde auf der Vorderflügel-Oberseite verläuft regelmäßiger als bei E. manto. Auf den Hinterflügeln sind die Flecken der orangen Binde i.d.R. nicht schwarz gekernt. Auf der Vorderflügel-Unterseite ist die orange Fleckenbinde etwas verschwommen und geht allmählich in die orange getönte Flügelbasis über. Auf der Hinterflügel-Unterseite befinden sich meist 3 - 4 rotbraune oder bräunliche Flecken, von denen der in Zelle 4 nahe der Mittelader etwas weiter unten liegt und stets größer und länglicher ist als die anderen. Die in den Alpen endemische Art bevorzugt Höhen zwischen 1000 bis 2500 Meter und ist typisch für Habitate in feuchten und nährstoffreichen Hochstaudenfluren im Grünerlenbereich. Bei Wetterverschlechterung sitzen die Falter oft auf großblättrigen Pflanzen.
Die Entwicklung ist zweijährig (Sonderegger 2005), wobei zunächst die Raupe in der Eihülle (selten schon außerhalb) überwintert. Die zweite Überwinterung findet im vorletzten Stadium statt. Die hellbraunen, mit braunen Längsstreifen versehenen, Raupen leben versteckt und sind meist nur nachts zu finden. Die Verpuppung erfolgt am Boden in einem Gespinst.
Namenserklärung
Herkunft: „griechischer Frauenname, Gemahlin des Amphiaraos, die ihren Mann um ein Halsband verriet.“
im Englischen: Eriphyle Ringlet
Weblinks
https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
http://www.pyrgus.de
Literatur
Stettmer, Bräu, Gros, Wanninger (2022):
Die Tagfalter Deutschlands und Österreichs. Herausgeber: Bayerische Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege