Graubrauner Mohrenfalter 

Erebia pandrose (Borkhausen, 1788)

Flugzeit Falter:
von Juni bis August
in einer Generation
Auftreten Raupe
September bis Juli
die Art überwintert als Raupe

Vorkommen in Österreich

Edelfalter Familie Nymphalidae
Augenfalter Unterfamilie Satyrinae
Tribus Satyrini
Untertribus Erebiina
Mohrenfalter Gattung Erebia
Graubrauner Mohrenfalter Erebia pandrose



Nahrungspflanzen Raupen

Schafschwingel, Rispengras und Blaugräser

Lebensraum

im alpinen Raum auf kurzrasigen Bergwiesen und Geröllhalden oberhalb der Baumgrenze

Wissenswertes

Erebia Pandrose ist in den Alpen im Hochgebirge verbreitet und besiedelt magere, blumenreiche Bergwiesen und Weiden mit steinigen Hängen und Zwergsträuchern, von 1600 bis über 2500 Meter. Auf den braunen Vorderflügel-Oberseiten befinden sich meist 4 schwarze Punkte in einer leicht gekrümmten Reihe in einem mehr oder weniger verschwommenen, braun orangen Feld, das von der Flügelbasis durch eine meist gut wahrnehmbare, etwas wellige schwarze Linie getrennt ist. Die Hinterflügel-Unterseiten sind hellgrau marmoriert mit einer mehr oder weniger deutlichen Diskalbinde. Der charakteristische, "hüpfende" Flug des Graubraunen Mohrenfalters erinnert an das Flugverhalten von Erebia tyndarus.

Die Eiablage erfolgt einzeln auf die Nahrungspflanzen. Der Entwicklungszyklus dauert zwei Jahre. Die erste Überwinterung erfolgt im ersten oder zweiten Stadium. Bei der zweiten Überwinterung ist die Raupe ausgewachsen und verpuppt sich, sobald der Schnee schmilzt.

 

Namenserklärung

Herkunft: lappona: „die Lappländische.“
im Englischen: Dewy Ringlet
weitere Namen: 
Früher Alpen-Mohrenfalter

 

Weblinks

https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch

Literatur

Stettmer, Bräu, Gros, Wanninger (2022):
Die Tagfalter Deutschlands und Österreichs. Herausgeber: Bayerische Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege

Gianluca Ferretti (2015):
Schmetterlinge der Alpen. Herausgeber: Haupt Verlag Bern, 266

Thomas Bühler-Cortesi (2019):
Schmetterlinge – Tagfalter der Schweiz, Herausgeber: Haupt Verlag Bern, 145