Eisenfarbiger Samtfalter
Hipparchia statilinus (Hufnagel, 1766)
Flugzeit Falter:
von Juli bis September
in einer Generation
Auftreten Raupe:
von September bis Juli
die Art überwintert als Raupe
Vorkommen in Österreich
Edelfalter Familie Nymphalidae
Augenfalter Unterfamilie Satyrinae
Tribus Satyrini
Untertribus Satyrina
Eigentliche Waldportiere Gattung Hipparchia
Untergattung Neohipparchia
Eisenfarbiger Samtfalter Hipparchia statilinus
Nahrungspflanzen Raupen
Schaf-Schwingel, Einjähriges Rispengras und Haferschmielen
Wissenswertes
Der in Österreich vor dem Aussterben bedrohte Eisenfarbige Samtfalter kommt vorwiegend in Niederösterreich, in der Umgebung Wiener Neustadt, vor. Seine Flügeloberseiten sind dunkelbraun und haben auf den Vorderflügeln zwei Augenflecken, zwischen denen zwei kleine weiße Punkte liegen. Meist sind diese auch auf den Unterseiten sichtbar. Auf den Vorderflügel-Unterseiten befinden sich ein großer sowie ein kleinerer Augenfleck, welcher jeweils von einem ockerfarbenen Kreis eingefasst ist. Die Hinterflügel-Unterseiten werden von Grautönen dominiert. Im Gegensatz zu den anderen Arten dieser Gattung ist eine weiße Binde meist nur schwach ausgebildet. Die Falter sind keine eifrigen Blütenbesucher, sie ruhen meist am Boden und lassen sich kaum aufscheuchen.
Nach der Paarung legen die Weibchen die Eier bodennah in der Nähe der Raupennahrungspflanze an trockene Pflanzenteile ab. Die Raupen überwintern im ersten Raupenstadium ohne vorige Nahrungsaufnahme und leben danach an Gräsern. Tagsüber halten sie sich in Bodennähe versteckt und beginnen erst nachts zu fressen. Die Verpuppung findet im Boden in einem Gespinst statt.
Namenserklärung
Herkunft: „römischer Kinderschutzgott.“
im Englischen: Tree Grayling
weitere Namen: Kleine Rostbinde
Weblinks
https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
http://www.pyrgus.de
Literatur
Settele, J. et al. (2015):
Schmetterlinge – Die Tagfalter Deutschlands, Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart, 166
Stettmer, Bräu, Gros, Wanninger (2022):
Die Tagfalter Deutschlands und Österreichs. Herausgeber: Bayerische Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege