Doppelaugen-Mohrenfalter
Erebia oeme (Hübner, [1804])
Flugzeit Falter:
von Juni bis August
in einer Generation
Auftreten Raupe:
September bis Juli
die Art überwintert als Raupe
Vorkommen in Österreich

Edelfalter Familie Nymphalidae
Augenfalter Unterfamilie Satyrinae
Tribus Satyrini
Untertribus Erebiina
Mohrenfalter Gattung Erebia
Doppelaugen-Mohrenfalter Erebia oeme
Nahrungspflanzen Raupen
verschiedene Gräser wie Wiesen-Rispengras, Rot-Schwingel, Gemeines Zittergras, Blaues Pfeifengras, Hain-Rispengras, u.ä.
Wissenswertes
Erebia oeme kommt in unterschiedlichen Lebensräumen vor. Tendenziell bevorzugt sie jedoch trockene Magerwiesen, Weiden, Hochstaudenfluren und alpine Rasen südlich exponierter Kalkstandorte in Höhenlagen ab etwa 1000 Meter. Die Falter sind dunkelbraun gefärbt und variieren in der Anzahl und Deutlichkeit der Augenflecke. Weibliche Individuen sind meist etwas heller gefärbt als männliche und weisen kräftigere Augenflecke, sowohl auf den Vorder- als auch auf den Hinterflügeln auf. Die Unterseiten der Flügel sind dunkelbraun bis gelbbraun gefärbt und besitzen sehr deutlich durchscheinende weiß zentrierte Augenflecke. Verwechslungsgefahr besteht mit Erebia medusa, dem Rundaugen-Mohrenfalter. Dieser hat jedoch gegenüber den schwarzbraunen Unterseiten der Fühlerkolben von Erebia oeme gelbliche Fühlerkolbenunterseiten. Zur Nektaraufnahme fliegen die Falter gerne Alpen-Steinquendel, Berg-Disteln, Habichtskräuter u.a. blühende Pflanzen an.
Das Weibchen haftet die Eier nicht an der Raupen-Nahrungspflanze ab, sondern lässt sie in die Vegetation fallen. Die beigen, braun gestreiften Raupen ernähren sich von verschiedenen Süßgräsern und überwintern ein- oder in höheren Lagen zweimal. Die Verpuppung findet kurz nach der Schneeschmelze statt.
Namenserklärung
Herkunft: „eine der Danaiden.“
im Englischen: Bright Eyed Ringlet
Weblinks
https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
http://www.pyrgus.de
https://www.schmetterlingsapp.at
Literatur
Stettmer, Bräu, Gros, Wanninger (2022):
Die Tagfalter Deutschlands und Österreichs. Herausgeber: Bayerische Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege