Östlicher Quendelbläuling

Pseudophilotes vicrama (Moore, 1865)

Flugzeit Falter:
April bis August
meist in zwei Generationen
Auftreten Raupe
September bis April und Juni bis Juli
die Art überwintert als Raupe


Vorkommen in Österreich


Bläulinge Familie Lycaenidae
Echte Bläulinge Unterfamilie Polyommatinae
Tribus Polyommatini
Untertribus Scolitantidina
Gattung Pseudophilotes
Östlicher Quendelbläuling Pseudophilotes vicrama

Nahrungspflanzen Raupen

Lebensraum

Trockengebiete mit niedriger Vegetation, Waldlichtungen und felsige Gebiete

Wissenswertes

Der Östliche Quendelbläuling und seine Schwesternart, der Westliche Quendelbläuling (Pseudophilotes baton), sind anhand ihrer äußeren Merkmale nicht unterscheidbar. Pseudophilotes vicrama kommt in Österreich insbesondere in Niederösterreich und der Steiermark vor. Unsere Bilder zeigen ein Individuum aus der Steiermark. Die Männchen sind oberseitig graublau gefärbt, die Weibchen dunkelbraun und meist blau übergossen. Die hellen Flügelunterseiten verfügen über mehr oder weniger große schwarze Flecken. Auf der Hinterflügelunterseite befindet sich zudem eine orange Fleckenreihe in der Nähe des Außenrandes. Beide Geschlechter haben am Flügelrand schwarz und weiß gescheckte Fransen. Die Falter fliegen meist tief über der Vegetation und sitzen häufig auf Thymianblüten. Sie saugen an verschiedenen Blüten und sind auch oft auf feuchten Böden anzutreffen.

Die Eiablage findet an den Blüten oder Blättern von Thymian statt. Für die Entwicklung benötigen die Raupen viel Wärme und Sonnenlicht. Sie ernähren sich von den Blüten und Früchten von Thymian. Wie auch viele andere Bläulingsarten leben die Raupen von Pseudophilotes vicrama während eines Teils ihrer Entwicklung in Symbiose mit Ameisen.

 

Namenserklärung

im Englischen: Eastern Baton Blue

 

Weblinks

https://lepiforum.org/wiki
http://www.euroleps.ch

Literatur

Settele, J. et al. (2015): 
Schmetterlinge – Die Tagfalter Deutschlands, Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart, 90 

Stettmer, Bräu, Gros, Wanninger (2022):
Die Tagfalter Deutschlands und Österreichs. Herausgeber: Bayerische Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege