Rotbraune Ulmeneule
Cosmia affinis (Linnaeus, 1767)
Nahrungspflanzen Raupen
Ulme, selten Schlehdorn, Linde, Eiche
Wissenswertes
Die Rotbraune Ulmeneule ist in weiten Teilen Süd- und Mitteleuropas verbreitet und besiedelt mehr oder weniger offene Wälder, Auwälder und Parks mit großen Ulmenbeständen, der Nahrungspflanze der Raupe. Die Art hat aufgrund der Ulmenkrankheit schwere Bestandseinbußen erlitten. Die Falter fliegen in einer Generation von Juni bis September. Sie sind ausschließlich nachtaktiv. Die Grundfarbe der Vorderflügel ist rotbraun, die Ring- und Nierenmakel sind heller als die Grundfarbe, mit einem bzw. zwei dunklen Punkten in der Mitte. Der weiße Fleck am Vorderrand ist zur Flügelspitze hin unscharf begrenzt. Die hellen Querlinien sind am Vorderrand meist kräftiger ausgeprägt.
Die Art überwintert als Ei. Die Raupen findet man von Mai bis Juni vorwiegend an Ulmen, selten auch an Eichen, Linden oder Schlehdorn. Sie leben zwischen zusammengesponnenen Blättern an den Zweigspitzen ihrer Wirtspflanzen. Wie alle Cosmia-Arten zählen sie zu den sogenannten "Mordraupen", die Insekten wie Blattläuse aber auch Schmetterlingsraupen fallweise angreifen und aussaugen. Die Verpuppung erfolgt auf dem Boden in einem leichten Gespinst zwischen Pflanzenteilen.
Namenserklärung
Herkunft: „affinis verwandt, ähnlich, nämlich der vorgehenden Art Cosmia pyralina.“
im Englischen: Lesser-spotted Pinion
Weblinks
https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
http://www.pyrgus.de
https://www.ukmoths.org.uk
Literatur
Axel Steiner in Ebert, G. (Hrsg.) (1997):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 6: Nachtfalter IV - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 401
Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):
Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark 611
Morten Top, Dieter Fritsch, Vladimir Kononenko (2023), Noctuidae Europaeae Essential, Bugbook Publishing.Denmark 470