Pappel-Blatteule
Ipimorpha subtusa ([Denis & Schiffermüller], 1775)
Nahrungspflanzen Raupen
Zitterpappel und andere Pappel-Arten
Wissenswertes
Die Pappel-Blatteule ist in nahezu ganz Europa verbreitet. Die Art besiedelt vorwiegend feuchte Gebiete mit Pappel- und Espenbeständen, konnte aber auch trockene Gebiete mit der Nutzung und dem Vorkommen der Zitterpappel erschließen. Die Falter fliegen in einer Generation von Juni bis August und sind ausschließlich nachtaktiv. Von künstlichen Lichtquellen werden sie oft angelockt. Die Grundfarbe der Vorderflügel ist braun bis graubraun. Im Gegensatz zur Schwesternart Ipimorpha retusa verlaufen bei Ipimorpha subtusa die Querlinien nicht parallel, sondern gebogen und sie besitzt Zapfenmakel, die bei Ipimorpha retusa fehlen.
Die Raupen leben an Zitterpappel und anderen Pappelarten. Das Ei wird an die Wirtspflanze geheftet und überwintert. Die jungen Raupen leben zwischen zusammengesponnenen Blättern ihrer Nahrungspflanze. Die Raupe ist grün und besitzt eine kräftige weiße Rückenlinie und 2 dezentere weiße Nebenrückenlinien. Bei jungraupen und halbwüchsigen Raupen ist die Kopfkapsel schwarz. Im Laufe der Entwicklung wird sie grün, besitzt aber weiterhin schwarze bis bräunliche Einmischungen. Die Verpuppung erfolgt ebenfalls zwischen zusammengesponnenen Blättern.
Namenserklärung
Herkunft: „subtusus etwas zurückgehalten; d.h. die Spitze der Vorderflügel ist weniger zurückgebogen als bei der vorigen Art Ipimorpha retusa.“
im Englischen: Olive
weitere Namen: Pappelbusch-Blatteule
Weblinks
https://lepiforum.org/wiki
https://www.euroleps.ch
http://www.pyrgus.de
https://www.ukmoths.org.uk
Literatur
Axel Steiner in Ebert, G. (Hrsg.) (1997):
Die Schmetterlinge Baden-Württembergs. Band 6: Nachtfalter IV - Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 380
Steiner, A.; Ratzel, U.; Top-Jensen, M.; Fibiger, M. (2014):
Die Nachtfalter Deutschlands- Bugbook Publishing, Oestermarie, Danmark 609
Morten Top, Dieter Fritsch, Vladimir Kononenko (2023), Noctuidae Europaeae Essential, Bugbook Publishing.Denmark 468